In der Gestaltung des Energiemixes der Zukunft setzen wir auf Vielfalt und Innovation. Elektromobilität ist zweifellos ein zentraler Bestandteil, aber wir erkennen die Notwendigkeit eines umfassenderen Ansatzes. Denn neben Elektrofahrzeugen spielen alternative Treibstoffe eine entscheidende Rolle. Durch die Integration verschiedener Technologien streben wir eine nachhaltige Mobilität an, die die individuellen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden erfüllt.
GUTMANN HVO Diesel:
Ab Mitte Februar 2024 steht an ausgewählten GUTMANN Tankstellen HVO Diesel zur Verfügung – ein bedeutender Schritt in Richtung energieeffizienter Mobilität für die Zukunft.
Dieser hochmoderne Treibstoff wird zu 100 % aus hydriertem Pflanzenöl hergestellt und überzeugt nicht nur durch seinen 0 % fossilen Anteil, sondern auch als hochwertiger Kraftstoff. Dies trägt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen im Transportsektor bei. Die Verwendung von HVO Diesel ermöglicht sofortige Reduzierungen der CO₂-Emissionen von bis 90 % * und ebnet den Weg für eine Zukunft, in der nachhaltige Treibstoffe den Weg weisen.
GUTMANN HVO Diesel erfüllt die europäische Spezifikation EN15940 und weist eine Molekülstruktur auf, die herkömmlichem Diesel ähnelt. Diese besonderen Eigenschaften ermöglichen den Einsatz ohne Umrüstung in Dieselmotoren. Es sollte aber zuvor nochmals überprüft werden, ob der Motorenhersteller den Einsatz von HVO Diesel zulässt. Dank des hohen Cetan-Anteils gewährleistet er eine hervorragende Verbrennung, und der von uns angebotene Diesel HVO Diesel ist frei von Aromaten und Polyaromaten.
GUTMANN Tankstellen mit HVO Diesel
* im Vergleich zu herkömmlichen Diesel. Die Methode zur Berechnung der Lebenszyklus-Emissionen und der Emissionsreduzierung entspricht der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien II (2018/2001/EU).
Häufig gestellte Fragen
Wir erweitern unser Tankstellennetz ständig und bieten HVO Diesel bereits an mehreren Stationen an:
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Fürstenweg 87, 6020 Innsbruck
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Grabenweg 75, 6020 Innsbruck
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Leopoldstraße 67, 6020 Innsbruck
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Sellrainer-Straße 2, 6175 Kematen in Tirol
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Gewerbestraße 2, 6522 Prutz
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Kreckelmoosstraße 5, 6600 Reutte
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Gutenberg Straße 6, 6858 Schwarzach
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Lofererstraße 28, 6322 Kirchbichl
- GUTMANN-ENI Tankstelle, Gewerbezone 12, 6134 Vomp
- DISK Tankstelle, Südbahnstraße, 6020 Innsbruck
- DISK Tankstelle, Hauptstraße 14, 6511 Zams
- DISK Tankstelle, Seblas 33 (Felbertauernstraße ostseitig), 9971 Matrei in Osttirol
HVO wird durch einen Prozess namens Hydrotreating hergestellt, bei dem pflanzliche Öle oder tierische Fette mit Wasserstoff unter hohem Druck und Temperatur behandelt werden. Dabei werden unerwünschte Bestandteile wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff entfernt, um einen reinen, stabilen Kraftstoff zu erzeugen. Die Rohstoffe, aus denen HVO gewonnen werden kann, umfassen eine Vielzahl von Quellen. Dazu gehören pflanzliche Öle wie Raps-, Soja-, Palm- und Sonnenblumenöl sowie tierische Fette wie Tiermehl oder Speisefette. In einigen Fällen können auch Altspeisefette und Abfälle aus der Lebensmittelproduktion verwendet werden.
Der Einsatz von HVO ist im Schwerverkehr bei fast allen Euro VI und Euro V Motoren freigegeben. Im PKW-Bereich hat der Großteil der europäischen Fahrzeughersteller, darunter alle deutschen Automobilkonzerne die aktuellen Produktpaletten freigeben. Sollte am Tankdeckel die Bezeichnung „XTL“ stehen, ist das Modell freigegeben. Bei älteren Fahrzeugmodellen können Sie hier kontrollieren, ob HVO Diesel in Ihrem Fahrzeug verwendet werden kann.
Ja, HVO Diesel mischt sich sehr gut mit herkömmlichem Dieselkraftstoff. Dies macht es zu einer praktischen Option für eine schrittweise Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe. HVO Diesel wird bereits bei fast allen Diesel Premiumsorten beigemischt.
HVO weist ein besseres Kälteverhalten auf als Standarddiesel. Bei Kälte kann HVO eine bessere Fließfähigkeit aufweisen als herkömmlicher Biodiesel, was bedeutet, dass es bei niedrigen Temperaturen weniger wahrscheinlich ist, dass es einfriert oder Probleme beim Starten von Fahrzeugen verursacht. Bei hohen Temperaturen hingegen kann HVO ähnlich wie herkömmlicher Diesel verwendet werden, ohne dass es zu Veränderungen in der Leistung oder der Stabilität kommt. Es bleibt eine verlässliche Kraftstoffoption für den Einsatz in verschiedenen Klimazonen und Umgebungen.
HVO Diesel trägt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei, indem es aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird, wie zum Beispiel Pflanzenölen oder tierischen Fetten. Im Gegensatz zu herkömmlichem Diesel verbrennt HVO Diesel sauberer und erzeugt weniger Schadstoffe wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Stickoxide (NOx) und Partikel. Darüber hinaus kann HVO aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt werden, wodurch es einen geringeren CO2-Fußabdruck hat. Durch die Verwendung von HVO Diesel können Fahrzeuge und Maschinen dazu beitragen, die Gesamtemissionen von Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Zukunftsweisende Partnerschaft
Seit Anfang 2024 pflegt der Tiroler Entsorgungs- und Recyclingbetrieb Höpperger eine wegweisende Partnerschaft mit uns. Die Kooperation besteht darin, dass fünf seiner Satteltransporter auf den umweltschonenden HVO-Treibstoff umgestellt wurden. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität. „Um unsere betrieblichen Abläufe nachhaltig zu gestalten, ist es entscheidend, verschiedene Technologien zu erkunden. Mit diesem Pilotprojekt möchten wir die Potenziale dieses zukunftsweisenden Kraftstoffs ausloten“, erläutert Harald Höpperger, Geschäftsführer von Höpperger Umweltschutz.
Für eine reibungslose Betankung nutzen die Fahrzeuge des Entsorgungsunternehmens den bereits vorhandenen 20.000-Liter-Tank auf dem Betriebsgelände in Rietz. „Eine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit erfordert Mut und Weitsicht. Sowohl Höpperger als auch Gutmann sind tirolerische Familienunternehmen, die stets bestrebt sind, Innovationsführer zu sein. Daher freuen wir uns besonders über die Intensivierung dieser Zusammenarbeit“, betont Alexander Gutmann.
Weitere Informationen zur Kooperation
eFuels:
Unsere Sicht für nachhaltige Mobilität umfasst die Förderung synthetischer Treibstoffe, auch bekannt als eFuels. Diese bieten die Möglichkeit, herkömmliche Verbrennungsmotoren weiterhin zu nutzen, während gleichzeitig die CO₂-Bilanz verbessert wird. Als Unterstützer verschiedener Initiativen und Projekte engagieren wir uns aktiv für die Forschung, Entwicklung und Implementierung von eFuels. Dieser innovative Ansatz ermöglicht eine sanfte Transition zu nachhaltigeren Kraftstoffoptionen, ohne bestehende Fahrzeugflotten obsolet zu machen.
IFE Austria GmbH
Anfang 2024 wurde die IFE Austria GmbH (Innovative Flüssige Energie) in Wien gegründet und soll die Herstellung von eFuels vorantreiben. Auch wir sind hier beteiligt und sehen mit der Unterstützung dieses Projekts eine gute Basis für die Zukunft.
Unter der Leitung von Mag. Jürgen Roth und Dr. Bernd Zierhut konzentriert sich die IFE auf die Herstellung von CO₂-neutralen Kraftstoffen mit fortschrittlichen Technologien. In Zusammenarbeit mit der AVL List GmbH, einem führenden Unternehmen in der Mobilitätstechnologie, arbeitet die IFE an der effizienten Herstellungstechnologie für synthetische Kraftstoffe. Ihr Ziel ist es, bis 2025 eine Demo-Anlage in Österreich zu starten und so zur globalen Energiewende beizutragen.
Die synthetischen Kraftstoffe können in verschiedenen Verkehrsbereichen eingesetzt werden und lassen sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren. Das Projekt begann 2022 und wird von der IFE geleitet, um eine nachhaltige Zukunft für die Energieversorgung zu schaffen.